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Workshop 1 – Was sind Daten?
Workshop 1 dient als Einstieg und Sensibilisierung für das Thema. Mit altersgerechten Übungen werden die Schüler*innen an Daten, Datenschutz und Aspekte einer Critical Data Literacy herangeführt.
Lernziele
- Die Schüler*innen wissen, was Daten sind und reflektieren ihren Umgang mit persönlichen Daten.
- Die Schüler*innen verstehen, dass Daten nicht objektiv, sondern sozial konstruiert sind und nie eine vollständige Realität abbilden können.
Rahmenbedingungen
Zielgruppe: Sekundarstufe I
Dauer: ca. 2 Unterrichtseinheiten
Fachunterricht: Digitale Grundbildung
Ausstattung und technische Voraussetzungen: –
Vorwissen der Lehrkräfte: Die Übungen sollten durch kurze Inputs zum Thema Daten, persönlicher Datenschutz und Critical Data Literacy ergänzt werden.
Arbeitsblatt 1: Schneeballschlacht
(ca. 15 Minuten)
Die Schüler*innen schreiben drei Informationen über sich selbst auf das Arbeitsblatt. Die Blätter werden zusammengeknüllt und bei der anschließenden Schneeballschlacht durcheinander geworfen. Am Ende der Schneeballschlacht sollen alle Schüler*innen wieder einen Schneeball haben. Anhand der nun zufällig zugeordneten Arbeitsblätter sollen die Schüler*innen erraten, um welche*n Mitschüler*in es sich handeln könnte. Reichen die Daten dafür aus und sind sie aussagekräftig genug?
Arbeitsblatt 2: Daten*Haus
(ca. 35 Minuten)
Ausgehend von den Angaben auf den Arbeitsblättern zeichnen die Schüler*innen Häuser. Anschließend werden die Häuser gemeinsam in der Klasse verglichen und die Unterschiede im Aussehen besprochen. Auch die Unterschiede zum Originalhaus, das der Ausgangspunkt für die Datenblätter war, werden diskutiert. In der Diskussion soll im Sinne einer Critical Data Literacy thematisiert werden, dass Daten nicht so objektiv und „roh“ sind, wie sie oft dargestellt werden: Sie werden von Menschen erhoben, interpretiert und aufbereitet. Daten sind immer von Menschen „gemacht“ und daher subjektiv geprägt. Auch Daten können kein vollständiges und objektives Abbild der Realität liefern. Im Anhang finden sich zwei Versionen des Arbeitsblattes: Version 1 ist analytisch und sachlich formuliert, Version 2 in einer eher fantasieanregenden Sprache. Die Gegenüberstellung soll verdeutlichen, dass Daten, auch wenn sie sich auf ein und denselben Gegenstand beziehen, sprachlich unterschiedlich aufbereitet werden können und dadurch unterschiedliche Interpretationen hervorgerufen werden.
Arbeitsblatt 3: Daten*Ei
(ca. 20 Minuten)
Mit dem Daten*Ei sollen die Schüler*innen für den persönlichen Umgang mit ihren Daten und die unterschiedlichen Auffassungen von Privatsphäre sensibilisiert werden. Dies geschieht zunächst in Einzelarbeit und wird im nächsten Schritt mit der Klasse diskutiert. Dafür platzieren die Schüler*innen ihre Einstellung zu einem bestimmten Item mit kleinen Salzstreuern (Seite zwei im Arbeitsblatt), die auf einem schematisch dargestellten Ei auf dem Boden (z. B. mit einem gelben und einem weißen Seil) platziert werden.